giechburg

bamberg

Konzept

Der Giechberg, der Berg auf dem die Giechburg steht, ist einer der charakteristischen Juraberge, die steil in die Tal- und Flusslandschaften des oberen Mains und der Regnitz sowie der Seitentäler abfallen. Er bildet eine große muldenartige Fläche mit zwei herausragenden Kuppen: auf der einen steht die Giechburg, auf der anderen hat die Gügelkapelle ihren Platz. Durch ihre exponierte Lage auf dem 530 m hohen Bergkegel am Rande der Fränkischen Schweiz ist die großflächige Burganlage ein vielbeachteter Blickfang. Die erste urkundliche Erwähnung der Giechburg datiert aus dem Jahre 1125.

Vor 37 Jahren wurde der schleichende Verfall der Burg gestoppt. Der Landkreis Bamberg erwarb 1971 die Burg und einen Teil der angrenzenden Grundstücke. Durch umfangreiche Baumaßnahmen wurde der jetzige Zustand erreicht, mit Gaststätte, Tagungsräumen, Übernachtungsmöglichkeiten und der kulturellen Nutzung des Bergfrieds.

Die kulturelle Bedeutung der Giechburg für den Landkreis soll nun wieder in das Bewusstsein der Bürger gerückt werden. Wettbewerbsaufgabe ist es, Ideen für eine zukunftsfähige Giechburg zu entwickeln.

(aus der Wettbewerbsausschreibung)

Der Entwurf schlägt einen in den nicht vollendeten Baukörper des 17. Jahrhunderts eingestellten Mehrzwecksaal vor, der den ruinösen Charakter der vorhandenen Substanz erhält. Eine Holzrahmenkonstruktion trägt die neuen Bauelemente wie Flachdach und Glasfassade. Diese erhält eine zum Bestand vermittelnde vorgesetzte Lamellenstruktur aus gelblichen Sandstein, die gleichzeitig als Sonnenschutz dient.

Der neue Einbau ordnet sich dem Bestand unter, die bestehende Burgkontur wird an keiner Stelle verändert.

Realisierung

Bauherr
Landkreis Bamberg
Planung – Bauzeit
2009 Ideenwettbewerb
Projektteam
Susanne Strunz, Thomas Strunz
Mitarbeiter
Barbara Grassl, Katharina Wagner